Schimmelpilz

Gefährlich wird es, wenn sie zu sehen sind. Es entstehen größere Pilzgeflechte, die sich lebhaft weiter vermehren. Sie hinterlassen an Wänden, Decken etc. große Flecken.

Als heterotrophe Organismen können Schimmelpilze nicht wie andere Pflanzen das Licht zur Erzeugung von Energie nutzen, sondern ernähren sich von organischem Material. Nährboden für Schimmelpilzkulturen liefern organische Stoffe, die fast überall vorkommen, in der Erde, im Holz, in Staubkörnern etc..

Die meisten Schimmelpilze gedeihen am besten bei einer relativen Luftfeuchtigkeit  von 80% und einer Temperatur von über 20°C. Schimmelpilze benötigen zum Gedeihen einen hohen Grad an Feuchtigkeit. Deshalb kann man sie meistens in dauerfeuchten Ecken, im Bad, an Duschvorhängen finden.

Natürlicher, aber nicht unbedingt weniger gefährlich kommen sie in schimmliger Blumenerde zum Vorschein. Doch genauso treten sie heute häufig an Wänden, neben Fenstern, hinter Schränken und Fußleisten auf.

Verursacher ist dann meist eine hohe Luftfeuchtigkeit, die zu Innenkondensation an kälteren Stellen führt. Hier kann die Luft weniger Wasser speichern und die Sättigungsgrenze, der sogenannte Taupunkt, an dem gasförmige Feuchtigkeit zu kondensieren beginnt, wird erreicht.

Neben der Innenkondensation kann Schimmelpilzbefall aber seine Ursache auch in anderen Feuchtigkeitsarten haben. Dies kann zum Beispiel Baufechte bei einem ungenügend getrockneten Neubau sein oder besonders in Kellern aufsteigendes oder drückendes bzw. nicht drückendes Wasser, das aus dem Erdreich in die Wände dringt.

Einige Tips zur Vorbeugung von Schimmelpilzbefall

  • Die relative Luftfeuchtigkeit in der Wohnung sollte 60% nicht übersteigen.
  • 2-4 mal täglich Stoßlüften, Fenster für einige Minuten ganz öffnen.
  • Die Räume genügend heizen.
  • Bad nach dem Duschen oder Baden sofort lüften.
  • Räume, die zum Trocknen von Wäsche genutzt werden öfter lüften.
  • Auch nach dem Bügeln lüften.
  • Große Schränke nicht zu dicht an Wände rücken.
  • Verschimmelte Blumenerde austauschen. Blumenerde nicht zu feucht halten.