Nachtwärmespeichergeräte

 

Hunderttausende technisch überholter Nachtwärmespeicheröfen stehen in Deutschlands Wohnungen.
Der Abbau dieser Geräte muss durch einen Fachmann durchgeführt werden, um das Freiwerden von Schadstoffen zu verhindern.

Asbest in den meistens vor 1977 hergestellten Speicherheizgeräten, oft nur als leichtgebundenes Material in dem als Monoblock bezeichneten Speicherkernunterbau enthalten.

Es kann sich jedoch auch in den Wärmedämmplatten seitlich und überhalb des Speicherkerns im Dichtungsstreifen an der Bypassklappe im Luftausritt, in Isolierschichten oder in den Dämmstoffhülsen für die Steuerpatrone des
Aufladereglers befinden.
Ab 1977 wurde nach Angaben aller Hersteller kein Asbest mehr eingesetzt.

Heizungsanlagen / Heizkessel

 

Heizungsanlagen haben einen besonderen Stellenwert in der Entsorgung. Vor allem ältere Heizungsanlagen haben entsprechend ihrer Bauart selbst asbesthaltige Dichtungen sowohl im Heizkessel, als auch zwischen den Flanschen der Schieber und Armaturen, Pumpen und anderem.

Es handelt sich dabei um schwach gebundene Asbestprodukte mit einem niedrigen Bindemittel und einem hohen Asbestanteil. Bei der Auswahl der Sanierungsmethode ist vorab genau abzuwägen, wie lange die Sanierung dauert.

 

 

Die technische Regel Gefahrstoffe, kurz TRGS 519, regelt penibel den Umgang mit Asbest, um Gefährdungen aller auszuschließen. Darin wird auch unterschieden, welche Sanierungsmethode angewendet werden kann.

Ist es möglich, innerhalb von 2 Stunden die reine Asbestsanierung durchzuführen, sind die dazu erforderlichen Maßnahmen und Aufwendungen relativ gering. Diese „Maßnahmen bei Arbeiten geringen Umfangs“ nach TRGS 519 Punkt 14.4 schreiben dann nur eine Abschottung mit Unterdruckhaltung vor. Die Arbeiten sind aber auf Grund der Faserfreisetzung auf
2 Stunden begrenzt.
Für die Demontage der asbesthaltigen Flachdichtungen gibt es das geprüfte Verfahren AT1 für die Arbeiten mit geringer Exposition. Sollte die zu sanierende Kesselmaßnahme nicht innerhalb der zwei Stunden realisierbar sein, ist eine „große Maßnahme“ erforderlich. Dies bedeutet eine Abschottung mit einer "4-Kammerschleuse". Die Mehrkosten sind dabei nicht gering.


Allein aus Kostengründen sollte deshalb die Entsorgung vorab gründlich geplant werden. In der Regel sollte angestrebt werden, asbesthaltige Bauteile möglichst vor Ort zu verpacken und komplett abzutransportieren, um diese belasteten Bauteile in einer gesonderten Anlage dann später zu trennen.

Zur Arbeitserleichterung pressen wir z.B. Gliederkessel hydraulisch auseinander und fahren diese dann mittels einer Elektro-Sackkarre aus den Heizungskellern auch über Treppen.

Information zur Vorgehensweise:

Heizungsanlagen haben einen besonderen Stellenwert in der Entsorgung. Vor allem ältere Heizungsanlagen haben entsprechend ihrer Bauart selbst asbesthaltige Dichtungen sowohl im Heizkessel, als auch zwischen den Flanschen der Schieber und Armaturen, Pumpen und anderem.